Ein Herbsttag wie im Buche –
Milde Wärme verströmend –
Ich flanier zwischen Reben hindurch –
Betrachte die vollen Trauben –
Rote – blaue -gar schwarze und gelbe
strahlen wie kleine Sonnen –
ich nehme sie auf in mir –
und tief in mir kommt Erinnerung –
an das Leuchten zweier Augen –
die oft wie Sonnen strahlten –
bis auf sie erblassten in ihrem Strahlen –
und ein Weinen sich meiner Brust entringet –
und so steh ich zwischen zukünftigem Weine –
und Weine –
verwirrt halte ich inne mit weinen-
und gedenke der köstlichen Weine –
sind Weine und weinen gar verwandt?
Was haben sie gemeinsam und wo sind sie verschieden?
Nun ich denke –
Beides zu seiner Zeit kann meiner Seele helfen –
Wenn mein Überlauf zu voll –
So lass ichs laufen und weine
Und meiner Seele tut es gut!
Kann meine Seele jedoch nicht weinen –
Kann es helfen einen Wein zu trinken –
Auf dass ich weinen kann!
Oder nach Weinen –
Ist es schön ein gutes Glas Wein zu trinken!
Jedoch auch nach schönen Stunden nur –
Das Schöne zu begiessen mit einem Glas Weine gar
Kann vertiefen helfen –
Auf dass ich nie vergesse –
Das schöne Leuchten ihrer Augen!
Den Schluss gefunden jetzt –
Doch ich – ich kehre jetzt zum Weinen zurücke –
Und denke an das grosse Glücke –
Das ich gehabt –
Dass ich – ja ich –
Durfte erleben ihr Leuchten der Augen!
Jedoch merke auch –
Dass ich damals zu wenig wusste zu schätzen das Glück –
Denn der graue Alltag –
Die tägliche Routine nur –
Die Zahnbürste und Seife –
Sie standen mir davor –
Also bleib ich noch ein bisschen zwischen dem
Zukünftigen Weine – und weine noch bis ich leichter bin.