Eine Stunde konnt ich erzählen ihr –

Von meinem Leid der letzten Wochen!

Emphatisch sie mir hörte zu –

Stellte auch mal Fragen –

Oder erzählte gar aus ihrem Leben –

Ihren Fragen an das Leben!

Als sie stand am Rande gar –

Und nicht weiter wusste.

Es war ein hin und auch ein her

So gingen wir einher.

Ach – es tat so gut-

Zu finden eine Seele –

Die mit dem Herzen höret gut!

Dann die Stunde ist vorbei –

Wir stehen auf –

Verabschiedung naht –

Da ertönt aus ihrem Munde noch –

Weisst du – was dich nicht umbringt –

Macht dich stark!

Ein Hammer den sie mir da setzte!

Es schüttelte mich und zerfetzte –

Mich!

Empörung kroch in mir empor!

Verdammt noch mal

Will ich stärker werden nur –

Möchte die Probleme nur gelöst –

Auf dass Frieden kehret ein –

Den Nietsche Spruch verdamme ich –

Mag ihn gar nicht hören –

Zu abgegriffen perlt er dahin –

Ein billiger Trost –

Wenn andere Worte fehlen!

Doch dann besinn ich mich –

Schaue mein Gegenüber an –

Und merke –

Nene –

Bei ihr - es ist kein billiger Trost!

Ist aus Verständnis des Lebens gekommen.

Kein billiger Trost –

Sondern Hoffnung spendend –

Und ich erstarke an ihren Worten –

Und hoffe und glaube auch zu wissen gar –

Es bringet mich auch diesmal nicht um!

Und freundschaftlich trennen wir uns –

Und freue mich auf das nächste Treffen –

Denn Offenheit und Ehrlichkeit sind grosse Schätze heut!

Nun heisst es –

Auszuhalten und abzuwarten –

Wie es das Leben wird fügen –

Der eine Teil lieget bei mir –

Da kann ich verfügen!