Ach du mein geliebter Walensee –
Und wieder ziehest du mich aus der Ferne –
Vermöchte zu verweilen an deinem Ufer nur –
Zu staunen wie die Berge sich steil aus deinem Ufer erheben –
In schwindelerregende Höhen
Warum ziehest du mich so stark?
Ist es der Berge wegen?
Ist es der Farbe deines Wassers wegen?
Die eiseskalt zwischen deinen Ufern sich dem Betrachter bietet?
Ist es der Hoffnung den Adler zu erblicken -
der hoch oben seine Kreise zieht.
Ist es die Hoffnung an deinen Ufern mir nützliches Schwemmholz zu finden –
Dies alles sind nur Scheinegründe!
Du mein Walensee
Warst einst mir ein Qualensee!
Des Nachts fuhr ich an dir vorbei-
Tiefe Trauer hatte mich ergriffen –
Mein Weib mir wurde entrissen viel zu jung
Enttäuschung – Trauer – Wut - Ohnmacht
Sie durchzogen meine Seele!
Ihren Ring ich in der Tasche trug –
Ganz nah bei mir!
Da ergriff mich höchste Wut
Ich riss den Ring hervor und
Schmiss ihn
In deine
Fluten
Und das tat gut!
Jedoch
Seither
Es ziehet mich immermalwieder an dein Ufer
Der Ring –
es scheinet -
Verbindet uns noch immer
Und fühle mich dir so nah
Ist`s Trauer die mich da ergreifet ?
Nein – es ist Verbundenheit und
Ruhe –
Die mich ergreifen tief!